Dies sind die 7 Himmelsstufen,
die zu erklimmen dir bestimmt…
oh Wandersmann, höre mein Rufen
mache dich auf, die Zeit verrinnt.
Die 1.Stufe weckt in dir
das Streben nach der Sonne,
ein Ahnen sitzt in deiner Brust
von einer himmlisch Wonne.
Und dein ganzes Sein und Handeln
Will von nun an sich verwandeln.
Noch ist dein Körper nicht im Lot,
noch stehn bei dir dunkle Gesellen,
doch willst du grad in dieser Not
doch spüren Gottes Liebe-Wellen.
Du badest täglich schon darinnen
Im Strom des Lebens – Gottes Geist –
Und alles finstre Hausgesinde
Du nun in seine Schranken weist.
Beginnst zu lösen dich von allem
Was dunkel – nicht zu dir gehört,
tappst nun nicht mehr in diese Fallen,
die früher deinen Sinn betört.
Dann bist du frei von jeder Pein,
die 2. Stufe ist erreicht,
von nun an trinkst du göttlich Wein
und alles wird in dir so leicht.
Zum ersten Mal in deinem Leben
Spürst du die Glückseligkeit.
Und „aufwärts“ heißt dein ganzes Streben,
die 3. Stufe ist nicht weit!
Da taucht aus dunklen Seelengrüften
Des „Andern“ Folgschaft, dir zu fluchen
Und will mit pestilenten Düften
Und falscher Zunge dich versuchen!
Oh Mensch, erkenn des „Bösen“ Ränke,
sei gut gewappnet, wachsam jetzt,
vertrau und glaube und bedenke,
dass du bewusst mit Gott vernetzt.
Zum Glück hast du in deiner Brust
Den größten Schatz erworben dir,
der dich bewahrt vor List und Frust
dann führt das Licht dich weiter hier.
Und hast du überwunden nun
Der 3. Stufe Prüfung schwer,
dann solltest du nicht stehn und ruhn
die 4. Stufe zieht schon sehr….
Hinauf zum Lichtreich- Paradies,
wo Engel strahlend grüßen dich,
folg weiter dem, der den Weg dir wies
denn noch bist du am Ziele nicht!
Denn nun bist du schon ziemlich weit,
wer jetzt noch fällt, fällt wahrlich tief,
doch lohnend winkt die Herrlichkeit,
erweckt jetzt noch, was in dir schlief.
Dass alle deine Geistesgaben,
die einst Gottvater in dich senkte
nun funkelnd klar sich offenbaren
und dir die 4. Stufe schenkte!
Doch Wandersmann, gib jetzt sehr acht,
bleib treu auf diesem Weg
lass dich nicht blenden von der Macht,
die nun in deinen Händen liegt!
Und hüte dich vor dem Missbrauch,
der Größte ist und bleibt der Herr!
Verbleib im Dienst, sei weise auch
Bewahre dir die Treue sehr!
Darfst nun hinein ins Königreich
Des Lichtes, offen steht das Tor,
die Herrlichkeit ist nicht mehr weit,
das Böse dich nun ganz verlor.
Die 5. Stufe kommt mit Frieden
Und auch die andern können es spüren,
bedingungslos dein Herz kann lieben
so manche kannst du auch schon führen.
Und hast du alles überwunden
Zur 6. Stufe kannst hinauf,
des „Bösen“ Macht ist gänzlich schwunden und Heiligkeit umweht dein Haupt.
Die Meisterschaft steht nun noch an
Die 7. Stufe zu erringen,
dass sich dein Weg vollenden kann,
dass deine Seele hell kann klingen!
Und stehst du bittend vor dem Höchsten
In Liebe und Ergebenheit,
dann wird das Allerheiligste
in dir erstrahlen – Seligkeit!
Die höchste Schwingung hast du nun
Erreicht – oh jubilieret!
Und die Verwandlung durch dein Tun
Hast endlich DU vollführet.
Petra Rüther
Das Meer der Liebe
Am Strand des namenlosen Meeres
ging ich barfuß auf weißem Sand,
versonnen schaute ich über die See,
die Sonne schien strahlend über das Land.
Sachte umspülte das kühle Nass,
die bloßen Füße mit Gischt und mit Schaum,
fern, ach wie fern waren Kummer und Hass,
leicht und erhebend war’s wie im Traum.
Auf einmal flog meine Seele hinaus,
hinaus auf die See in endlose Ferne,
und Wellen umwogten mich mit Gebraus,
der schwere Leib blieb am Strand nur zu gerne…
Und wie ich dort schwebte auf schaukelnden Wogen,
ergriff mich ein Strom der Liebe dort,
und strahlende funkelnde Tropfen zogen
den geistgleichen Körper zur Sonne fort.
Und Liebe durchflutete Körper und Seele
und spürbar erfüllte sie Gottvater Ur,
mehr und mehr folgte sie dem Befehle,
verschmolz meine Seele mit Seiner Natur.
Und ewig, ach ewig wär’ ich so geblieben,
eins mit Gottvater in himmlischer Schau,
könnten die Menschen sich doch nur so lieben,
wäre Satan nicht wieder am Unterbau.
Jedoch weil’s so ist und immer noch war
so kann ich und will ich an mich nicht nur denken,
und Gottvater schickt uns die Engelsschar
damit wir ins Meer der Liebe uns senken.
Lasst in uns ein die himmlischen Wogen,
die strahlenden Wellen der göttlichen Kraft,
lasst uns betreten den Regenbogen,
der leuchtend und farbig die Welt überdacht.
Gott hat nicht vergessen uns Erdenwürmer,
mit zärtlicher Liebe Er jeden umhüllt,
Er will uns machen zum Himmelsstürmer,
doch nur Seine Liebe uns ganz erfüllt.
Petra Rüther
Das große Geheimnis
von Albert Schweitzer
ist, als unverbrauchter Mensch
durchs Leben zu gehen.
Solches vermag,
wer nicht mit den Menschen und
Tatsachen rechnet,
sondern in allen Erlebnissen auf
sich selbst
zurückgeworfen wird und den
letzten Grund der Dinge
in sich sucht.
Wer an seiner Läuterung arbeitet,
dem kann nichts den Idealismus rauben.
Er erlebt die Macht der Ideen des
Wahren und Guten in sich.
Wenn er von dem,
was er ausstrahlt, keine rechte
Wirkung verspürt,
so erreicht er dennoch,
dass er soviel wirkt,
als Läuterung in ihm ist.
Albert Schweitzer
Du bist nicht verlassen
Du bist nicht verlassen, du bauchst nur zu bitten,
die Hände zu öffnen – Gott ist dir nah.
Lass los, was schwer war, was zerstritten,
und deine Augen werden wieder klar.
Nimm dir Zeit, lass dich nicht jagen,
denn hetzen will nur einer dich,
will dich verzerren, hört gerne dich klagen,
der Friede kommt so sicher nicht.
Nimm dir nun Zeit zu bitten und zu danken,
entspanne dich, willst du bei Gott nun tanken.
Es fließt der Heilstrom, rieselt durch die Glieder,
da scheint die Sonne dir im Herzen wieder.
Und kraftvoll kannst du gehen und stehn,
den Menschen gütig ins Auge sehen,
dein Tagwerk schaffen und noch mehr darüber,
im Freundeskreis zu helfen wirst nicht müde.
Jetzt darfst im göttlich Stromkreis du hier leben,
und staunst, dass Geben reicher macht als Nehmen.
Empfängst Geschenke geistig und auch materiell
Und lernst in der Schule des Lebens so schnell.
Viel Zeit war früher vertrödelt und vertan,
jetzt holst du auf und kommst voran,
immer näher zum Ziel, immer mehr zum Licht
und fürchtest die Todesstunde nicht.
Denn Bruno Gröning gab zu wissen,
dass zwar alle Menschen sterben müssen,
aber der Geist nicht sterben kann,
und Geist ist Frau und Geist ist Mann.
Nahtlos geht das Leben weiter,
viele Sprossen hat die Leiter,
steigst auf Erden du schon hoch
bist im Jenseits ohne Joch.
Leicht und frei von Liebe getrieben
Darfst in Gottes Auftrag dienen.
Seligkeit um Seligkeit
Gottes Gnad und Herrlichkeit.
Thea Bette
VOM BÖSEN LÖSEN
Über viele Wege
Über viele Stege
Führt uns unser Leben.
Brauchst dich nicht zu bangen
Schon die Alten sangen
Stets das eine Lied:
Lass dich einfach führen
Und dein Feuer schüren
Die Liebe, die Gott uns gibt.
Geh auf allen Wegen
Nur mit Gottes Segen
Aus Krankheit, Elend, Not.
Hebe deine Seele
Ruf aus lauter Kehle
Hinauf zum Himmelstor.
Vater wird dich hören
Nichts mehr wird dich stören
Wirst stärker als je zuvor.
Lass dich nie mehr schinden
Und erkenn die Sünden,
die dich zogen hinab.
Steig doch voll Vertrauen
Und mit gutem Glauben
Hinaus aus deinem Grab.
Sag dich los vom Bösen,
ganz musst du dich lösen
von seiner harten Fron.
Dann wird’s dir gelingen
Voll Freude wirst du singen
Einst vor Gottes Thron.
Petra Rüther