Flux de guérison

Le ruisseau de guérison de Bruno Gröning

de Friedrich Retlow 1953

La traduction arrive bientôt…

Vorwort

Die Heilungen Bruno Grönings haben in der Welt größtes Aufsehen und höchste Verwunderung hervorgerufen. Da die ungezählten Heilerfolge einwandfrei erwiesen sind, hoffen die gleichfalls ungezählten Kranken, durch Bruno Gröning von ihren Leiden befreit zu werden. Um den Heilungssuchenden den Weg zu Bruno Gröning und seiner die Krankheit überwindenden Kraft zu zeigen, sollen die nachstehenden Erklärungen und Hinweise gegeben werden. Um den Vorgang der Heilung zu verstehen, insbesondere den Charakter des Heilstromes zu erkennen, ist es erforderlich, dass wir die noch weitverbreitete materialistische Denkweise durch ein religiös-geistiges Denken überwinden. Die Anerkennung einer geistigen, göttlichen Welt, welche unsere Erde umgibt und durchdringt, lässt zumindest ahnen, dass wir bei Bruno Gröning mit einem Lebensstrom zu tun haben, der ihm aus einer höheren Welt zufließt und durch ihn heilwirkend Krankheiten beseitigt.

Wer die geistigen Kräfte und ihren Einfluss auf den Gesundheits- bzw. Krankheitszustand leugnet, wird Bruno Grönings Heilkraft und ihre Wirkung nicht verstehen und sie aus nachstehenden Gründen auch nicht empfangen können. Da diese Schrift vor allem den Heilungssuchenden zur Aufklärung dienen und jene Voraussetzungen aufzeigen soll, welche für den Empfang des Heilstromes beachtet und erfüllt sein müssen, sind die wissenschaftlich-metaphysischen Begründungen an das Ende dieser Abhandlung gesetzt worden. Derjenige, der sich für eine eingehende Erklärung interessiert, sei daher auf die Schlusskapitel hingewiesen. In Bruno Gröning tritt uns ein Kraftstrom entgegen, der ihm offensichtlich aus einer höheren Welt zufließt, sich durch die Erschließung innerer Sinne in ihm offenbart und durch ihn auswirkt. Er ist ein Mensch, der über eine den Durchschnitt der gegenwärtigen Menschheit weit überragende Fähigkeit verfügt und in unserer westlichen Welt eine einmalige Erscheinung ist. Der Kraftstrom fließt ihm offenbar aus dem unerschöpflichen Lebensreservoir zu, so dass bei einer auch noch so großen und andauernden Ausstrahlung desselben niemals eine Schwächung oder ein Versiegen eintritt.

Es ist bezeichnend und gleichzeitig für das Wirken Bruno Grönings charakteristisch, dass die Ströme der Heilkraft ohne eine besondere Einstellung und Bemühung durch ihn zur Auswirkung kommen. Ohne jede Anstrengung, Einstellung oder sonstige Maßnahme strömen die Kräfte aus. In lässiger Körperhaltung, völlig gelockert und ohne irgendeine Anspannung, tritt er den Heilungssuchenden gegenüber, die den Strom empfangen. Er hat nie ein Rezept verordnet oder jemals spezielle Anweisungen gegeben. Hieraus ist ersichtlich, dass die Heilungen völlig abseits jeder sonst üblichen Heilpraxis liegen.

Bruno Gröning bezeichnet sich mit Recht nur als das Werkzeug eines höheren Willens und eines Stromes, der durch ihn wirkt, ohne dass er selbst dabei etwas hinzuzugeben hat.

Seine Äußerung, die man von ihm immer wieder hören kann, nämlich, dass nicht er, sondern „ES“ heilt, findet hierin die Erklärung.

Die Auswirkungen des Heilstroms

Der Heilstrom wird dem Kranken von der geistigen Seite aus übertragen. Die Krankheitsursachen, die in Störungen, Lähmungen oder sonstigen Hemmungen des Gesundheitsrhythmus liegen, werden dadurch beseitigt. In schweren Fällen, wie bei langjährigen Lähmungen, Arthritis, Rheuma und inneren Leiden, wobei die Organe in ihrem Lebensrhythmus fast vollständig ausgesetzt haben, ist eine längere Einwirkung erforderlich. In vielen, auch langjährigen Leiden sind sofortige Heilungen erzielt worden, wie die nachstehenden Berichte bezeugen. 

Da es sich bei schweren Erkrankungen darum handelt, zunächst die ausgesetzten und nicht mehr harmonisch pulsierenden Lebensströme neu zu beleben, ihnen Kraft zuzuführen und den Gesundheitsrhythmus in Bewegung zu setzen, ist eine entsprechende mehrmalige Einwirkung nötig. Solche, längere Zeit erfordernde Heilungen haben ihren Grund nicht etwa in einer nicht ausreichenden Kraft Bruno Grönings, sondern allein in dem Vorgang des natürlichen Aufbaues und der Regulierung der Kräfte, in der Verbindung mit den entsprechenden Veränderungen des in unmittelbarer Beziehung stehenden physischen Körpers und seiner Organe. Der Heilstrom Bruno Grönings ist so stark, dass er immer nur teilweise und den einzelnen Fällen entsprechend dosiert, angewendet wird. Es ist schon erwähnt worden, dass diese Heilkraft kosmischen Charakter hat und aus dem unerschöpflichen Reservoir eines kosmischen Kraftfeldes gespeist wird. Damit erklärt sich auch das Phänomen der Gröningschen Heilwirkungen bis in weite Entfernungen, ohne dass er selbst dabei gegenwärtig zu sein braucht. 

In ihm ist eine Kraft konzentriert, deren Strahlung von ihm geleitet und gesendet wird, und die sich in dem gesamten Lebensbereich auszuwirken imstande ist. Diese phänomenale Tatsache kann mit dem uns heute als selbstverständlich geltenden Radiosender verglichen werden, der auf den Ätherwellen überall zu senden vermag, wo die Wellen ein Schwingungsfeld haben, also in dem Gesamtbereich der Erde. Der Unterschied zwischen diesen und den Kraftströmen Bruno Grönings besteht nur darin, dass wir beim Radiosender mit Ätherwellen zu tun haben, die durch den elektrischen Strom gesendet werden, während es sich bei Gröning um Kräfte höherer Art handelt, die ein lebendiger Wille leitet, und die sich als Ströme der Gesundheit an den feineren Empfänger des menschlichen Organismus auswirkt. Wenn wir noch bei dem Vergleich mit der Radiosendung verbleiben, so wird uns auch eine Tatsache einleuchten, über welche sich manche Heilungssuchende wundern und enttäuscht sind, nämlich, dass die Einwirkung des Heilstromes nicht in jedem Fall zum vollen Erfolg führt. Man kann sagen, dass der Strom jede Krankheit heilt, jedoch nicht jeden Kranken. 

Der scheinbare Widerspruch liegt in der Aufnahmefähigkeit der Heilungssuchenden. Wenn man die Tonwellen eines bestimmten Radiosenders empfangen will, ist es erforderlich, dass man sein Empfangsgerät auf die entsprechende Welle des Senders einstellt. Geschieht dies nicht, so erhalten wir keinen Empfang, und es wäre falsch und töricht, behaupten zu wollen, der Sender sei nicht in Tätigkeit oder seine Kraft sei schwach, weil sie unser Empfangsgerät nicht erreicht. Dass es außerdem noch gute und weniger gute Empfangsgeräte gibt, sei dazu noch vermerkt. In jedem dieser Fälle jedoch trägt nicht der Kraftstrom des Senders die Schuld an einem ungünstigen oder überhaupt nicht stattfindenden Empfang, sondern allein der Empfänger bzw. sein Gerät. Genau so ist es bei dem Kraftstrom Bruno Grönings. Das körperliche Verhalten und die gedankliche Beschaffenheit des Kranken bestimmen in hohem Maße, wie der Heilstrom im Organismus aufgenommen wird, und wie er sich in ihm auswirken kann. Viele Kranke erwarten ihre Heilung ausschließlich durch die äußere Einwirkung, ohne dabei zumindest die gedankliche Haltung einzunehmen, die erforderlich ist, um den Strom aufnehmen zu können und in sich wirken zu lassen.

Eine der erstaunlichsten Wirkungen des Heilstromes besteht darin, dass er ein Kraftfeld von einer Weite zu schaffen imstande ist, welches hunderte Menschen gleichzeitig zu umschließen vermag, die dann die Kraft empfangen. Die Massenheilungen, bei denen zumindest eine Mehrzahl von Menschen die Heilwirkungen verspürt, darunter auch spontane Heilungen zutage treten, sind eine Tatsache, die von den Teilnehmern einwandfrei bezeugt werden. Die Heilungssuchenden sind dabei einem Kraftfelde angeschlossen, innerhalb desselben sie vermittels des „Senders Gröning“ den Lebensstrom erhalten, der ihnen bei der Überwindung der Krankheitszustände zu Hilfe kommt. Wenn dabei die eigenen, positiven Kräfte der Kranken, freigemacht durch Gläubigkeit, Begeisterung und innere Erhebung, mitwirken, vollziehen sich jene Veränderungen, seelisch und körperlich, die als Wunderheilungen bezeichnet werden, da im allgemeinen die innere Gesetzmäßigkeit dieser Vorgänge nicht erkannt wird. 

Bei allen diesen Vorgängen handelt es sich nicht um Suggestionen, Einbildungen oder gar hypnotische Einwirkungen. Bruno Gröning lehnt jede Beeinflussung dieser Art ab, sondern sendet lediglich den sich in ihm offenbarenden Kraftstrom, ohne den freien Willen des Menschen anzutasten. Wenn er die gedankliche Aufgeschlossenheit und ein gläubiges Gemüt als eine Voraussetzung für den Empfang des Stromes bezeichnet, so geschieht es aus den bereits dargelegten Gründen, wobei der Patient die Verbindung mit seiner höheren Natur wiedergewinnt, was gerade das Gegenteil eines medialen Zustandes ist.

Voraussetzung für die Heilung

Was haben wir mit den Kräften und Zuständen zu tun, die zwar für unsere Augen nicht sichtbar, aber dennoch vorhanden sind. So sind Gedanken mentale Gebilde, die sich so verdichten können, dass sie bekanntlich dem Antlitz und der Haltung des Menschen ihren Charakter aufprägen. Dass Gedanken lebendige Formen sind, aus dem feinen Stoff der übersinnlichen Welt gebildet, wird kaum mehr bezweifelt, da die Tatsache des Gedankenlesens und der Gedankenübertragung allgemein bekannt ist. Viele Erfahrungen sind gemacht worden, dass der Heilstrom Bruno Grönings nur geringe Aufnahme und Wirkung fand, da sich die Kranken unbewusst abschirmten. Gedanken der Sorge, auch der Gedanke an die eigene Krankheit, sowie natürlich auch Skepsis und Ungläubigkeit sind Hindernisse, die dem Einströmen der Kraft im Wege sind. In ein Gefäß, das mit dem Deckel fest verschlossen ist, kann man keine Flüssigkeit gießen. Und selbst das Sonnenlicht kann uns nicht erreichen, wenn wir die Fenster unseres Zimmers, in dem wir uns befinden, dicht verhängen. Bei den Heilungen durch Bruno Gröning haben wir es mit Vorgängen zu tun, die auf der geistigen, seelischen Ebene liegen. Wir müssen daher den geistigen Kräften, also den Gedanken und Empfindungen in unserem Gemüt, besondere Beachtung zuwenden.

Um den Heilstrom Bruno Grönings möglichst stark empfangen zu können, ist es erforderlich, die Eigenstrahlung, also alle eigenwillige, selbstsüchtigen und störenden Gedanken, möglichst auszuschalten. Wir haben hier mit derselben Forderung zu tun, wie wir sie in den religiösen Lehren immer wieder vorfinden. Um der göttlichen Gnade teilhaftig zu werden, muss sich die Seele in dankbarer Gläubigkeit dem Göttlichen öffnen. Wir müssen „werden wie die Kinder“, um das göttliche Gut empfangen zu können. Nicht unmündig und ohne Verantwortung, sondern ohne Schuld, ohne Neid, Hass und ohne Begierde nach der weltlichen Macht, irdischem Besitz und Genuss. Immer wieder finden wir die religiöse Forderung ausgesprochen, dass der Mensch sein niedriges Ich ausschalten und vergessen muss, dass nur in der gläubigen, dem Guten und Wahren zugewandten Seele das Göttliche zur Offenbarung kommen kann. 

Die Erfahrung hat in zahlreichen Fällen gezeigt, dass die Bescheidenen, die demütig und ehrfürchtig ihr Geschick und ihre Heilung der Fügung Gottes anheimstellten, den Heilstrom am stärksten empfingen und die volle Heilung erlangten. Diejenigen jedoch, welche stolz, selbstbewusst und fordernd die Heilung verlangten, verhinderten durch den selbstsüchtigen Willen das Einströmen der höheren Kraft und konnten nur in geringem Grade oder überhaupt nicht ihre Heilung erreichen. Im Hinblick auf diese Wichtigkeit des Gemütszustandes des Heilungssuchenden sind die Worte zu verstehen, wenn er immer wieder sagt: „Nicht verlangen, sondern erlangen!“ Es ist eine wissenschaftliche Tatsache, dass Gedanken und Empfindungen ihre besondere Ausstrahlung haben, und dass von ihnen Energiequellen ausgehen, welche sich der Umgebung bestimmend auswirken. Dass solche Eigenstrahlungen dem Einfließen des Heilstromes hindernd im Wege stehen und ihm den Weg verlegen können, ist daher durchaus verständlich. Auch geschieht es nicht selten, dass Personen, welche die Kranken betreuen, Eltern, Verwandte u.a. ihre Sorgen, Zweifel und verlangende Erwartungen als störende Eigensender den Schutzbefohlenen abschirmen und dadurch unbewusst die Heilung erschweren oder unmöglich machen. Es ist gewiss nicht leicht, sich von dem Gedanken des Zweifels, der Sorge und den Kümmernissen des Alltags freizumachen. 

Diese Gedanken hüllen viele Menschen ein, wie in einen dunklen Mantel. Jeder Mensch hat seine Gedanken- und Empfindungswelt, deren Ausstrahlung seine Umgebung ohne Worte und Handlungen maßgeblich beeinflusst und bestimmt. Eine völlige Gedankenbeherrschung oder -ausschaltung ist wohl nur einem Heiligen möglich. Sie ist auch für den Empfang des Heilstromes nicht erforderlich. Doch muss ein Loslassen störender und abschirmender Gefühle und Gedanken herbeigeführt werden. Diese Voraussetzung hat ihren Grund in den Gesetzen des geistigen Lebens und in der Wechselwirkung der hier in Betracht stehenden Kräfte.
Ein religiöser Mensch, der gläubigen Gemütes sich dem Walten eines göttlichen Willens zuwendet und seinen Körper als das Haus betrachtet, das er als geistige Individualität bewohnt, wird am leichtesten von den einschränkenden und abschließenden Gedanken frei werden. Er steht seinem Organismus wie ein Beobachter gegenüber und betrachtet gelassen, welche Wirkungen und Veränderungen durch den Heilstrom vor sich gehen. „Nicht an die Krankheit denken“, ist immer wieder die Forderung Bruno Grönings, denn durch den Gedanken an dieselbe halten wir sie fest. „Wir sitzen auf der Krankheit“ und verhindern ihre Beseitigung. Aus diesem Grunde ist die Erfahrung gemacht worden, dass bei Kranken mit den gleichen Leiden der eine schnell geheilt werden konnte, während bei dem anderen durch sein „Festhalten“ ein mehrmaliges Einwirken erforderlich war. Religiosität und Gottgläubigkeit sind daher Eigenschaften, die Bruno Gröning immer wieder als Voraussetzungen für seine Heilungen fordert. Religiosität und Gottgläubigkeit sind ihm jedoch keinesfalls nur Mittel zur Erreichung und Heilung zur Gesundheit. In Wahrheit ist es gerade umgekehrt. Sein Bestreben ist es, die Menschen auf dem Wege der Verinnerlichung wieder zum Göttlichen zurückzuführen. Ein gottgefälliges Leben bildet den Inhalt seines Wollens, ist das Ziel seines Strebens, und die Herbeiführung der Gesundheit gilt ihm nur als Voraussetzung, sich im Göttlichen wiederzufinden.

Die Wirkungen des Heilstroms

Wie bereits dargelegt, fließt der Kraftstrom in den Menschen ein, stärkt den Lebenskreislauf, führt die trägen oder gelähmten Lebensrhythmen auf ihre gesunde und normale Schwingungszahl zurück und füllt somit den geschwächten und unharmonisch arbeitenden Organismus mit neuer Kraft auf. Besonders wirkt natürlich der Strom in jenen Teilen, welche das lebensspendende und erhaltende Element der kranken Organe sind. Da jede Zelle und jedes Organ unseres Körpers das ihr zugrunde liegende geistige Feld hat und jede Erkrankung eines Organs unseres Körpers in dem ernährenden und erhaltenden geistigen Schwingungsfeld seine Ursache und Grundlage hat, wird durch die Auffüllung und Regulierung der Lebenskraft auch die Krankheit im physischen Körper beseitigt. 

Die äußerliche, im Körper zutage tretende Wirkung des Stromes ist wie eine sehr zarte Elektrisierung, verbunden mit einer Durchwärmung, Durchblutung und Entspannung des kranken Organes, meist des Körpers. Außer den genannten sind die Wirkungen des Heilstromes natürlich je nach dem Zustand der Krankheit sehr verschieden und mannigfaltig. So können bei dem einen die Schmerzen schnell verschwinden, während bei dem anderen Schmerzen in Erscheinung treten, welche durch die Veränderungen im Organismus erst entstehen. Wichtig ist, dass sich Veränderungen zeigen, welche erkennen lassen, dass der Kranke den Heilstrom aufgenommen hat und dass der Organismus reagiert. Spontane Heilungen von schweren Leiden, die Jahrzehnte hindurch bestanden und durch ärztliche Bemühungen weder gelindert noch beseitigt werden konnten, hat Bruno Gröning in großer Zahl herbeigeführt. Eine Entspannung und Lösung gelähmter und deformierter Glieder wird daher oft in Augenblicken erzielt, so dass Gelähmte, die viele Jahre nicht gehen konnten, ihren Fahrstuhl verließen oder ihre Krücken beiseite legten und in den vollen Besitz ihrer Bewegungsfreiheit kamen. Dieselben Erfolge wurden bei Blindheit, Taubheit, Gelenkversteifungen und schweren inneren Leiden erzielt. Es gibt praktisch keine Krankheit, die dem Heilstrom zu widerstehen imstande ist, vorausgesetzt, dass die Einstellung des Kranken dem Strom keine Hindernisse entgegenstellt. 

Dass in schwierigen und komplizierten Fällen auch die persönliche Anwesenheit Bruno Grönings wünschenswert ist, ergibt sich aus den Veränderungen, die der Heilprozess hervorruft. Auch bei der Heilmethode Bruno Grönings handelt es sich ja nicht um Wunder, welche außerhalb der Lebens- und Naturgesetze geschehen, sondern um gesetzmäßige Vorgänge, welche auf einer feinstofflichen Ebene liegen. Bei einer wiederholten Aufklärung durch Bruno Gröning kann er durch Anpeilung den Zustand des Kranken ständig überprüfen und seinen Strom in geringer oder stärkerer Schaltung wirken lassen. Unbedingt erforderlich ist jedoch die persönliche Anwesenheit Grönings nicht. Für die Wirkung seines Heilstromes gibt es innerhalb des großen Ätherfeldes unseres Planeten weder Entfernung noch zeitliche Begrenzungen, ähnlich so, wie ja auch die Radiowellen jenseits der irdischen Schranken von Zeit und Raum ungehindert wirken. Zahlreiche Fälle bezeugen, dass Kranke in weiter Entfernung durch den Strom ihre Gesundheit erlangten und den Empfang der Heilwelle durch genaue Nennung der Uhrzeit mitteilten. 

Die Stanniolkugel

Diese Ferneinwirkungen nehmen im Wirken Bruno Grönings einen großen Raum ein. Bei den Heilungen, wenn Bruno Gröning nicht anwesend ist, findet die Stanniolkugel in vielen Fällen Verwendung. Sie ist von ihm selbst geformt und mit seinem Strom geladen. Sie ist mit ihm magnetisch ständig in Verbindung und stellt gewissermaßen einen Zwischensender dar, der die Heilkraft in gleicher Weise und im selben Charakter ausstrahlt, wie es bei Bruno Gröning selbst der Fall ist. Die Heilwirkung der Kugel ist so groß, dass durch ihre Strahlung schwere und schwerste Krankheiten gebessert oder ganz beseitigt worden sind. Die aufgeladene Kraft der Kugel erschöpft sich nicht, da sie ständig durch den Strom, den Bruno Gröning sendet, aufgefüllt wird, ohne dass er dabei die einzelnen Zentren eigens zu bedenken nötig hat, oder dass eine oder die andere vergessen werden könnte. 


Viele Menschen verdanken der Stanniolkugel die Wiedererlangung ihrer Gesundheit, ohne dass diese Menschen jemals mit Gröning in persönlicher Verbindung waren und ihn von Angesicht kennenlernten. Die Heilkugel kann auf verschiedene Art angewendet werden, um ihren Strom zu empfangen. Nach der Anweisung Grönings ist es am besten, wenn man sie in sitzender Haltung, wobei der Rücken möglichst nicht anzulehnen ist, in die rechte Hand nimmt. In dieser sitzenden Haltung sollen die Hände, Knie und Füße einander nicht berühren, um den gleichmäßigen Umlauf des Stromes zu ermöglichen und zu erleichtern. Die Heilwirkung wird gefördert, wenn der Kranke sich dabei in einer ruhigen Gemütsverfassung befindet und nicht von den Sorgen, Plagen und Alltagsinteressen in Anspruch genommen wird. Es ist wichtig, sich von derartigen Gedanken freizumachen und auch die Gedanken der eigenen Krankheit auszuschalten. Vorteilhaft ist es, sich in stiller Erhebung wie ein objektiver Beobachter seinem Körper gegenüber einzustellen und aufmerksam in sich hineinzuhorchen, welche Empfindungen und Veränderungen durch den Kraftstrom im Körper vor sich gehen. Jede Art von Veränderung, wie z. B. Temperaturwechsel, ziehende, stechende, erwärmende oder abkühlende Zustände, welche gegebenenfalls auch schmerzhaft sein können, zeigen an, dass der Strom empfangen wurde und wirksam ist. Man verbleibe in dieser inneren und äußeren Haltung solange, wie die Veränderungen sich bemerkbar machen und die Wirkung des Stromes fühlbar ist. 


Nach dem Abklingen kann diese Sitzung abgebrochen und je nach dem Ermessen des Kranken in entsprechenden Zeitabschnitten wiederholt werden. Es steht ferner dem Kranken frei, die Stanniolkugel so anzuwenden, wie er es für angebracht und wirkungsvoll erachtet. So kann sie z. B. bei Ischias- oder ArthritisLeidenden an die kranken Teile des Körpers durch Tuch oder Strumpf herangebracht oder getragen werden. Dies ist besonders nachts während des Schlafens zu empfehlen. Während des Schlafens vollzieht sich der Heilungsprozess meist wirkungsvoller als bei Tage, da die Gedanken und Empfindungen völlig zur Ruhe gekommen sind, infolgedessen die Lebensströme und Strahlung der Heilkraft uneingeschränkt den Organismus durchfluten können. Außer der genannten Kugel hat Bruno Gröning viele andere Gegenstände wie z. B. Bilder, Skulpturen, Steine, Bücher sowie Krücken und Stühle „angesprochen“ und mit seinem Strom geladen, welche dieselbe Heilwirkung haben, wie sie in Verbindung mit der Stanniolkugel geschildert wurde. Der Kraftstrom in diesen Gegenständen bleibt erhalten und erschöpft sich aus bereits erklärten Gründen nicht. Diese Tatsachen mögen dem materialistisch Denkenden, der nur die grobphysische Umwelt als die alleinige Wirklichkeit erachtet, rätselhaft und unglaublich erscheinen. Es ist auch in der Tat eine höhere Einsicht in die feinstoffliche Sphäre unseres Planeten und ihrer Wirkungsweise erforderlich, um die Erscheinungen um Bruno Gröning verstehen zu können.


Die Mannigfaltigkeit in den Wechselwirkungen der irdischen Welt versetzen uns durch die fortgesetzten Erfindungen in Staunen und Verwunderung. Die feinstofflicheren Kraftfelder und Ebenen, unsichtbar für unsere Augen und nicht messbar mit physischen Instrumenten, lassen ihrer weit größeren Beweglichkeit und höheren Schwingungszahl ihres Stoffes noch größere Möglichkeiten der Beherrschung von Kräften und Gesetzen zu, als wir sie im allgemeinen verstehen und kennen. Die überphysische Welt mit ihren Schwingungen, Kräften und Möglichkeiten ist dem materialistisch denkenden Menschen ein verborgenes Reich, und wenn von dort Geschehnisse und Auswirkungen in unsere allgewohnte Welt hineinwirken, dann bezeichnet sie der eine als betrügerische Vorspiegelungen und der andere als ein Wunder. Sie sind keines von beiden, sondern lediglich die Anwendung und Ausübung einer höheren Kenntnis und feinerer Kräfte, die von der offiziellen Wissenschaft noch nicht erforscht und deshalb noch unbekannt sind. So treten in dem Wirken von Bruno Gröning Fähigkeiten zutage, die rätselhaft und wunderbar genannt werden müssen.

Bruno Gröning’s hellseherische Begabung

äußert sich in verschiedener Art. Es ist schon von dem „Anpeilen“ gesprochen worden, dies ist ein hellseherisches Durchdringen des menschlichen Organismus, ähnlich wie es mittels der Röntgenstrahlen geschieht, wodurch es Bruno Gröning möglich ist, den Krankheitszustand einwandfrei zu erkennen, wie es durch physische Instrumente und Maßnahmen nicht möglich ist. Oftmals nimmt er das Krankheitsbild von einem Heilungssuchenden wie eine blitzschnelle, geistige Fotografie auf und überträgt sie auf eine andere Person, welche dann den Krankheitszustand so empfindet, wie der Kranke selbst. Bruno Gröning lässt sich dann von dem, der das Bild übertragen erhielt, den Krankheitszustand in allen Einzelheiten berichten. Der Kranke bestätigt dann höchst verwundert den genau zutreffenden Bericht. Solche Übertragung des Krankheitsbildes auf eine andere Person ist besonders bei kranken Kindern vorteilhaft, um das Krankheitsbild zu erkennen. 

Vor allem bedient er sich dieser Maßnahme, um in kürzester Zeit mehrere Krankheitsbilder aufzunehmen und schriftlich festzuhalten. In jedem Falle durchschaut er selbst den Zustand des Kranken mit absoluter Genauigkeit und Sicherheit. Es ist aus den angedeuteten Gründen verständlich, dass Bruno Gröning von den Heilungssuchenden nicht wissen will, welcher Art ihre Krankheit ist, da er durch seine hellseherische Fähigkeit in der Lage ist, besser und schneller zu erkennen, um welche Krankheitszustände es sich handelt. „Nichts erzählen und nicht fragen“ sind die Äußerungen, die man immer wieder hört, wenn er sich mit den Kranken beschäftigt. Inwieweit seine hellseherische Fähigkeit reicht, um in näherer oder weiterer Ferne Personen und Ereignisse zu schauen, lässt sich nicht bestimmt sagen, da er sich darüber nicht ausspricht und diesbezügliche Fragen unbeantwortet ablehnt. Doch ist aus spontanen Auslassungen über bestimmte Begebenheiten erwiesen, dass er diese Fähigkeit hat, zumindest bis zu einem bestimmten Grade und zwar zeitweise, wenn er sich eigens darauf einstellt. 

Der Regelungsvorgang

In Bezug auf das Abklingen von Krankheiten bis zur völligen Gesundung soll noch auf eine kritische Zeit hingewiesen werden, die von Bruno Gröning als der “Regelungsvorgang” bezeichnet wird. Es handelt sich bei den Heilungen durch den Kraftstrom um das gleiche wie bei jeder anderen Heilung, wenn hier auch das Mittel ein anderes ist, als es sonst in Anwendung kommt. Aber hier wie dort vollziehen sich im Körper Veränderungen, die durch die Überwindung und Beseitigung der Krankheit entstehen. 


Ein neuer Lebensstrom durchzieht die gelähmten oder erschlafften Organe, beseitigt fremde Stoffe und Gifte, löst die Verkrampfungen, stößt alles ab, was nicht „Gesundheit“ ist und arbeitet somit an einer Umstellung, welche, kürzere oder längere Zeit in Anspruch nehmend, nicht ohne Begleiterscheinungen vor sich geht. So kann es geschehen, dass innerhalb dieser Übergangserscheinungen Schmerzen auftreten, die vorher nicht spürbar waren, dass sich Zustände einstellen, die zur Beunruhigung Anlass geben können. Diese Regelungserscheinungen und Regelungsschmerzen, wie sie Bruno Gröning nennt, sind naturgemäße Vorgänge, die den Verlauf der Heilung begleiten und sich nicht umgehen lassen. Damit soll keinesfalls gesagt sein, dass diese wenig angenehmen Zustände in jedem Falle auftreten müssen. Sie werden hier erwähnt, um sie als das zu erkennen, was sie sind, und um vor der Täuschung zu bewahren, dass eine Heilung nicht vor sich geht und gar ein Rückfall stattgefunden habe. 

Es liegt dabei die Gefahr nahe, dass ein Kranker während dieser Übergangszeit annimmt, er sei wieder in die alte Krankheit zurückgefallen und um Schmerzen, die vielleicht stärker auftreten wie zuvor, zu lindern, Betäubungsmittel und sonstige Medikamente zu sich nimmt, die dann den Heilungsverlauf nicht nur aufhalten, sondern womöglich völlig unterbinden können. Normalerweise klingen die Regelungsschmerzen immer mehr ab, wenn es auch geschehen kann, dass zuweilen durch äußere Einflüsse, z. B. durch Erkältung, Überanstrengung oder dergleichen sich diese schmerzhaften Erscheinungen bemerkbar machen können. Der Genesende muss wissen, dass seine Genesung Geduld und Schonung erfordert. Von großer Bedeutung für diesen Übergangszustand und die Zeit, bis die Gesundheit wieder fest in unseren Händen ist, ist das Gedankenleben. Besonders bei Heilungen durch den Kraftstrom Bruno Grönings, dem die materialistische Welt ungläubig und ablehnend gegenübersteht, ist die Gefahr vorhanden, dass abfällige Meinungen, böswillige Urteile auf den Kranken einstürmen und ihm mit suggestiver Macht den Glauben an Grönings Können und damit den Glauben an die Heilung und Gesundung zerstören. 


Dass durch eine solche schädliche Beeinflussung, besonders wenn sie von der Empfindung des Kranken aufgenommen wird, den ständig wirkenden und neu einfließenden Heilstrom unterdrückt und zerstört, ist verständlich. Mancher Rückfall in den früheren Krankheitszustand ist auf diese zerstörende Einwirkung von negativen Gedanken zurückzuführen. Gedanken sind Kräfte, die ihre spezifische Schwingung und Ausstrahlung haben. Wie ein Ofen wohltuende Wärme oder auch vergiftende Kohlendünste ausstrahlen kann, so sendet der Mensch durch seine Gedanken unablässig entweder gesunde, erhebende Kräfte aus, wenn er Gutes denkt, oder ungesunde erniedrigende, wenn er schlimmen Gedanken nachhängt. Wenn daher Kranke, bei denen sich eine Heilung vollzieht, aus einer harmonischen Umgebung von guten, hilfsbereiten und zuversichtlichen Menschen in einen anderen Kreis von Spöttern, Zweiflern und Ungläubigen eintreten und dort verbunden bleiben müssen, können aus den genannten Gründen Rückfälle eintreten, deren Ursachen äußerlich gesehen, nicht erkennbar sind. Es ist daher ein Gebot der Klugheit, bei einem solchen Wechsel der Umgebung, wie überhaupt im Verkehr mit Skeptikern und Unwissenden, über eine eingeleitete Heilung durch den Strom sich möglichst schweigsam zu verhalten. Erst wenn die Übergangszeit beendet und der Gesundheitszustand fest fundiert und gesichert erscheint, sollten wir frei darüber reden, und sollten uns dann verpflichtet fühlen, ein klares und kraftvolles Bekenntnis abzulegen. Ein solches ist dann der selbstverständliche Dank an Bruno Gröning, durch dessen Wirken wir wieder in den Besitz des kostbarsten, irdischen Gutes, der Gesundheit, gekommen sind. Das bekennende Zeugnis der vollzogenen Heilung ist gleichzeitig für ihn eine gewisse Hilfe, welche er noch in dem schweren Kampf mit einer verständnislosen Welt um die Erlangung der Freiheit für sein segensreiches Wirken benötigt.

Abkehr vom Materialismus

Wir befinden uns an einer bedeutsamen Zeitwende, an welcher durch die Forschungen der Metaphysik und der Geisteswissenschaften Erkenntnisse über die innere Natur des Weltalls und des Menschen zutage treten, die zwar den wahrhaft Weisen und Erleuchteten in allen Zeiten bekannt, aber durch den Materialismus verschüttet, geleugnet und in Vergessenheit gekommen waren. Die Materie, der äußere greifbare Stoff, der ein Zeitalter hindurch als die alleinige Wirklichkeit betrachtet wurde, ist durch die wissenschaftliche Forschung und durch philosophische Darlegungen endgültig entthront worden. Immer mehr wird erkannt, dass die Materie gebundene Kraft und Kraft nichts anderes ist, als verfeinerter Stoff. Hinter den wechselnden Formen der Erscheinungswelt ist der Ozean des Lebens mit seinen Energien und Kraftströmen verborgen, der alle Geschöpfe ernährt, aufbaut und ihnen Existenz verleiht. Das Lebenselement, die geistige, unsichtbare Grundlage aller Wesen und Erscheinungen in der Welt, kann nicht mit körperlichen Augen gesehen, nicht mit Händen gegriffen, nicht auf der Waage gewogen und nicht mit dem Messer seziert werden. Aber dieses unsichtbare Lebensmeer, aus dem die organische Tätigkeit der Pflanzen, Tiere und Menschen entspringt und auf die materiellen Körper einwirkt, ist dennoch vorhanden. Wenn der Materialist behauptet, dass nichts existiere, von dem er nichts weiß, so würde damit gesagt, dass ein solcher Mensch sich einbildet, er sei bereits im Besitze der Allwissenheit, und es könne nichts in der Welt geben, das er noch zu lernen hätte. Aber jede neue Entdeckung hat diesem Größenwahn ein Ende gemacht, und alle einsichtsvollen Gelehrten sind noch am Ende zu der Überzeugung gekommen, dass, wie der große Newton sagt, „wir nur Kinder sind, welche am Ufer spielen, während vor uns der große, noch unerforschte Ozean der Wirklichkeit liegt.“ 


Die Zeitperiode des blinden Materialismus ist vorüber und die einsichtsvollen Denker der Gegenwart nähern sich wieder einem höheren geistigen Standpunkt, welchen die großen Weisen in allen Zeiten eingenommen und vertreten haben. Es ist gewiss der Fall, dass die moderne Wissenschaft mithilfe der feinsten Instrumente den Bau des menschlichen Körpers bis in die letzten Einzelheiten untersucht hat, dass die moderne Chemie mehr weiß über die äußeren Beziehungen der Stoffe und Metalle als die alten Alchemisten. Aber die Vertreter der Geisteswissenschaft wussten in den alten Zeiten und auch gegenwärtig viel mehr als unsere materialistische Wissenschaft von den geheimnisvollen Kräften, die hinter den Dingen, in der Seele der Welt, vorhanden sind und damit in allen Geschöpfen und Formen wirken. Die Geisteswissenschaft kennt außer dem menschlichen Körper noch viel wichtigere Bestandteile der menschlichen Konstitution, nämlich die inneren, geistigen Zentren, welche sich im sichtbaren Körper auswirken. Dem Materialismus zufolge ist der Mensch mit seinem Denken, Wollen und Empfinden eine Tätigkeit des physischen Körpers, insbesondere des Gehirns. Die Geisteswissenschaft dagegen betrachtet den Menschen als eine Seele, deren bewusste und organisierende Kraft den physischen Körper aufbaut und erhält. Der Körper ist nur das Haus, welches der Mensch als geistige Individualität bewohnt. Bei Behandlung des Hauses darf man daher den Bewohner nicht außer acht lassen, weil sich aus diesem Baumeister selbst das Haus bildet und durch ihn erhalten wird. Wenn auch eine genaue Kenntnis des materiellen Körpers und seiner Organe sowie deren Funktionen von großem Werte und eine Notwendigkeit ist, so ist es doch von noch größerer Wichtigkeit, diejenigen Kräfte zu kennen, welche den Körper beleben und seine Organe befähigen, tätig zu sein. Es sind jene ätherisch-geistigen Kräfte, die man summarisch als die Seele bezeichnet.

Der Ätherkörper des Menschen

Wir haben das Weltall mit all seinen Geschöpfen als eine Offenbarung des göttlichen Lebens und Willens zu betrachten, welche die Weltsubstanz in verschiedenartige Schwingungen versetzt. Je höher, schneller und geistiger die Schwingung ist, um so mehr offenbaren sich die göttlich-harmonischen Kräfte. Je stofflicher und langsamer die Schwingung ist, um so weniger kommt das höhere Leben und Bewusstsein zum Ausdruck. Die Geisteswissenschaft spricht daher von mehreren Schwingungsfeldern unseres Planeten, die einander durchdringen und umgeben. In Bezug auf die Klärung des Heilphänomens Bruno Grönings ist es vor allem erforderlich, zu verstehen, dass unser Planet von einem Ätherfeld umgeben ist und durchdrungen wird und dass unsere physische Erde nur eine Verdichtung des unsichtbaren, ätherischen Globus darstellt. Das Vorhandensein des Äthers braucht ja heute niemandem mehr bewiesen zu werden, da die Ätherwelle uns stündlich die Tonbilder des Radiosenders übermittelt. Das Ätherfeld des Planeten und des Sonnensystems ist der Träger aller Lebenskräfte. In ihm schwingen alle magnetischen und elektrischen Ströme und beleben jedes Wesen und Geschöpf in der Welt, jedes Atom, jede Pflanze, jedes Tier und jeden Menschen. So wie der Planet aus den angedeuteten Kraftfeldern zusammengesetzt ist, dessen gröbstes die physische Erde ist, so hat auch der Mensch die gleiche zusammengesetzte Konstitution. Er führt ein irdisches Dasein vermittels seines physischen Körpers, seine Lebenskraft hat ihre Grundlage im Ätherkörper, die Leidenschaften und das Empfinden schwingen in seinem Astralkörper und die Kräfte höherer Art, die Gedanken- und Tugendkräfte gehören noch feineren und geistigeren Schwingungsfeldern an. Alles in der Natur ist Leben. Die sichtbaren Dinge sind nicht das Leben selbst, sondern dessen Offenbarungen in der Erscheinung. Dieselben Kräfte, welche in der großen Natur tätig sind, sind auch im Menschen wirksam; in beiden herrscht dasselbe Gesetz. Dass der irdische Körper eines jeden Menschen von einem ätherischen Organismus belebt und durchdrungen wird, ist wissenschaftlich bereits als eine Tatsache erkannt worden. Man nennt ihn den fluidischen oder den Odkörper. 


Dieser Ätherkörper ist bei jedem Menschen verschieden. Daher hat auch jeder Mensch eine stärkere oder schwächere Lebenskraft. Ohne den Ätherkörper ist der irdische Mensch nur ein Leichnam. Dass man den Ätherkörper nicht sehen kann, ist kein Beweis gegen sein Vorhandensein. Man kann auch die Luft nicht sehen, und dennoch leben wir in ihr wie die Fische im Wasser. Mancherlei Erfahrungen und Erscheinungen an unserem irdischen Leib zeugen von dem Vorhandensein und der Wirksamkeit des Ätherkörpers. Als Träger der Lebenskraft und der Lebensempfindung ist er auch der Träger jenes Gefühles, das sich im Körper äußert. Ohne den Ätherkörper würde der Mensch keinen körperlichen Schmerz empfinden. Bei der Narkose, z. B. während einer Operation, wird der Ätherkörper bis zu einem bestimmten Grade aus dem irdischen Körper herausgedrängt, wodurch die Unempfindlichkeit des Schmerzes erzielt wird. Es ist auch bekannt, dass bei amputierten Gliedern, wobei der Ätherkörper unverändert bleibt, der betreffende Mensch in seinem nicht mehr vorhandenen Arm oder Bein noch weiter entsprechende Empfindungen hat. Im normalen Zustand ist der Ätherkörper mit dem irdischen Leib eng verbunden. Eine Trennung der beiden führt den Tod herbei. Denn ohne den Ätherkörper gibt es keine Lebenstätigkeit. Da jeder Teil unseres irdischen Leibes, jede kleinste Zelle, von den Lebensströmen des Ätherkörpers umkreist und durchflutet wird, ist es leicht zu verstehen, welchen Einfluss die Beschaffenheit des Ätherkörpers auf unser leibliches Wohlbefinden hat, insbesondere auf die Krankheitszustände, deren Ursache und Heilung.

Die Krankheiten und ihre Ursachen

Harmonie, Ordnung und Gesundheit sind die gesetzmäßigen Äußerungen des Geistes in der Natur. Wo diese Ordnung und Harmonie gestört wird, entstehen Unordnung, Stauung, Verschiebung, Druck usw. im einzelnen Geschöpf sowohl als auch im sozialen Leben und in der gesamten Natur. Krankheit ist die Folge einer Störung und Schwächung der harmonisch wirkenden Lebenskräfte, wodurch deren Einfluss auf den Körper gehindert wird. Es gibt vielerl

Die Krankheiten, je nach der Art ihrer Äußerung und dem Organ, dessen Tätigkeit gestört ist. Im allgemeinen kann man von drei Arten von Krankheiten sprechen: Physische, moralische und intellektuelle. Je nach der Art der Krankheit sind auch die Ursachen verschieden. Die Krankheit sowohl wie die Ursache derselben werden je nach dem Standpunkt, den der Mensch einnimmt, verschieden beurteilt und bezeichnet. Daraus ergeben sich die verschiedenen Heilmethoden, durch welche man versucht, die Krankheiten zu beseitigen. Es ist selbstverständlich, dass die Menschheit von den zahllosen Krankheiten nur dadurch geheilt werden kann, dass man die Ursachen meidet. Dies setzt aber voraus, dass man dieselben kennt. Die materialistische Wissenschaft wird die Menschheit von der Last der Krankheiten nicht befreien können, weil sie die inneren wahren Ursachen der Krankheiten, nämlich die seelischen Kräfte und Kraftströme leugnet. Hilfe kann dem Menschen von außen nur bis zu einem Teile werden, da sich jeder selbst eine klare Einsicht in die Gesetze des Lebens verschaffen muss. Denn nur derjenige kann die Gesetze erfüllen, der sie kennt. Als Aufgabe unseres Lebens kann die Erkenntnis und Erfüllung der geistigen Gesetze bezeichnet werden. Sie sind der göttliche Wille in der Natur.

Die Heilmethoden

Es gibt viele Heilmethoden, von denen eine jede bestimmte Erfolge zu verzeichnen hat. Die einzelnen Methoden zu besprechen und einander gegenüberzustellen, liegt nicht in der Absicht dieser Schrift. Es sei nur auf zwei Gruppen von Heilweisen hingewiesen: solche, die äußeren, materiellen Heilmittel, und andere, welche unsichtbare, geistige, im Menschen liegende Kräfte anwenden. In Wirklichkeit sind alle Heilmethoden, auch die materialistischen, welche sich äußerer Mittel und Medikamente bedienen, Methoden okkulter innerer Art. Denn alle aus Präparaten gewonnenen Stoffe werden durch Assimilierung in Kräfte umgewandelt, die auf den Ätherkörper des Menschen einwirken und von diesem aus den irdischen Leib beeinflussen. Dies trifft besonders bei der homöopathischen Heilweise zu, in welcher die Verabreichung der Heilmittel in großer Verdünnung erfolgt. Die Wirkung einer Kraft wächst mit der Verfeinerung oder Verdünnung des ihr zugrunde liegenden Stoffes. Jede Kraft ist stofflich, weil es ohne Stoff keine Kraft gibt. Materie ist gebundene Kraft und Kraft nichts anderes, als Stoff in verdünntem Zustand. Die Wirkung der homöopathischen Heilmittel liegt in der Auslösung von Energien des Äthers. 

 

Da jedem Organ des menschlichen Körpers der entsprechende Teil des Ätherkörpers zugrunde liegt und alle Krankheiten auf Störungen der ätherischen Kraftströme beruhen, werden diese Störungen durch die homöopathischen Heilmittel und deren Energieauslösung beseitigt, wonach dann die Krankheit im Körper beseitigt wird. Die Wirkung beruht auf der den Mitteln zugrunde liegenden Kraftpotenz oder Schwingungszahl des Äthers. Eine direkte Einwirkung ohne äußere Mittel geschieht durch die Heilkraft des Magnetismus. Die hier wirkende Kraft ist Prana, die Lebensenergie, welche, wie schon dargelegt wurde, das ganze Sonnensystem erfüllt und in allen Geschöpfen das erhaltende und aufbauende Element ist. Sie ist auch das Lebenselement eines jeden Menschen und hat ihren Sitz und Träger im Ätherkörper. Jeder Mensch hat seinen besonderen Lebensmagnetismus. Manche haben ihn in einem sehr hohen Grade, bei anderen ist er gering, und die pulsierenden Rhythmen sind schwach und träge. 

 

Ein Magnetiseur von Berufung ist ein Mensch, der über einen großen Strom von Prana verfügt und daher den trägen, schwachen oder gestörten Lebenskreislauf eines Kranken „auffüllen“ und stärken kann, was sich dann in der Gesundung des Patienten auswirkt. Da jede Zelle und jedes Organ unseres Körpers das ihr zugrunde liegende Ätherfeld hat und jede Erkrankung eines Organs in dem ernährenden und erhaltenden ätherischen Abbild seine Ursache und Grundlage hat, wird durch die Auffüllung und Regulierung des betreffenden Ätherorganes auch die Krankheit im physischen Körper beseitigt. Da beim Magnetisieren auch der Wille des Magnetiseurs, wenn auch ungewollt, hinzukommt, ist die geistige und seelische Beschaffenheit des Heilenden nicht ohne Bedeutung. Der Kranke, der sich beim Magnetisieren passiv macht, nimmt leicht die gemüts- und seelischen Zustände des Magnetiseurs in sich auf. Ein Heilender, der magnetische oder sonstige geistige Kräfte anwendet, sollte ein Heiliger, zumindest ein sittlich und geistig hochstehender Mensch sein, um den Kranken sogleich auch seelisch helfen zu können.

Der Heilstrom Bruno Grönings

Bruno Gröning (1906 – 1959) first came to the attention of the public as a so-called “spiritual healer” in 1949 on account of spectacular healings. At the high point of his activity, up to 30,000 people a day flocked to his talks, which were open to everyone and which he gave without any notes. After these talks, time after time, seriously ill people reported inexplicable healings. The national and international media carried frequent reports at that time on these successful healings of illnesses that continue to be regarded as incurable, and these healings have not yet been the object of any adequate scientific investigation.

Bruno Gröning, a man of deep faith, constantly asserted: “There is nothing that cannot be healed –  It is not I who heals; the divine power, it helps, it heals! – God is the greatest physician!” 

Today, more than half a century after Gröning’s death, the events concerning him continue to be of great interest to the public, and even today the reports of healings that have occurred as a result of following Bruno Gröning’s guidance show no sign of stopping. An increasing number of people are showing an interest in well-researched and systematically organised information about the work of Bruno Gröning, and in having access to the historical sources that concern it.

During the first years of his public activity, Bruno Gröning’s talks and lectures were recorded in shorthand. Later on, from 1955 to 1958, a large number of them were recorded on tape. Apart from some short autobiographical texts, a few letters and several handwritten notes, Bruno Gröning did not produce any other written works.